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TEXT&BEAT@ORANGEPEEL PILGERN ALS POP Gideon Lewis-Kraus & Thomas Pletzinger sprechen über „Die irgendwie richtige Richtung“ bei basis e.V.
Gideon Lewis-Kraus, Thomas Pletzinger
Thursday, 19.09.2013 - 8:00 pm

location

basis e.V. Gutleutstraße 8-12 60329 Frankfurt am Main

Gideon Lewis-Kraus überführt das wohlfeile Thema Pilgern vom Gegenstand für Lebens-ratgeber zu einem Lebensgefühl, das inzwischen auch die Hipster erreicht hat: Gideon und sein Freund Tom sind zum gemeinsamen Pilgern verabredet. Am 10. Juni geht es los. Der Weg ist das Ziel, alles andere ist egal. Hauptsache, die Richtung stimmt, irgendwie. Santiago di Compostela ist weit entfernt, aber Berlin mit seinen Galerieeröffnungen, Bars und Clubs glücklicherweise auch. Pilgernd will er sich von den Zwängen der grenzenlosen Freiheit befreien. Und der ersten großen Krise seines Lebens entkommen, in die er geriet, als der Vater, ein schwuler Rabbi aus New Jersey, die Familie verließ, um mit seinem Freund zusammenzuziehen. All das ist komisch, das ist verstörend, das ist brillant geschrieben. Die irgendwie richtige Richtung (A sense of direction) ist Lewis-Kraus erster Roman, der Mitte September auf Deutsch bei Suhrkamp erscheint. Mit diesem Roman steht Lewis-Kraus in der Tradition jüngerer amerikanischer Essayisten wie Mark Greif, Dave Eggers oder John Jeremiah Sullivan, die Reisebeschreibungen erinnern aber auch an Jonathan Safran Foer.

Ein sehr ehrliches, sehr kluges, sehr bewegendes Buch darüber, jung und ohne Wurzeln und neben der Spur zu sein. Warum in der ganzen Welt herum suchen, um das Rätsel in der eigenen Brust zu lösen? Dave Eggers

Gideon Lewis-Kraus, 32, lebt in Brooklyn. Er schreibt u. a. für Harper’s, The New York Times Book Review, Los Angeles Times Book Review, n+1. Mit einem Fulbright-Stipendium kam er von 2007 bis 2008 nach Berlin.

Ins Deutsche übersetzt wurde Lewis-Kraus Roman von Thomas Pletzinger. Kaum einer kennt sich mit dieser Literatur besser aus, als der deutsche Romancier (Bestattung eines Hundes).

Text&beat freut sich nach Mark Greif und J.J. Sullivan einen weiteren Protagonisten der neuen amerikanischen Literaturszene zu Gast zu haben. Gespräch und Lesung sind wie meistens bei text&beat kombiniert mit Musik und Film.
Der Großteil des Abends wird in englischer Sprache sein.

In Zusammenarbeit mit dem Suhrkamp Verlag und basis e.V.

Idee & Organisation: Jakob Hoffmann
Eintritt: 6,- / ermäßigt 4,- //
Veranstalter: text&beat

Ort:
basis e.V. Produktions- und Ausstellungsplattform Gutleutstraße 8-12 60329 Frankfurt am Main

text&beat sind: Carolin Callies, Silke Hartmann, Jakob Hoffmann, Andrea Marschall, Christian Metz, Christina Mohr, Benjamin Seibel, Kai Staudacher, Klaus Walter

Gefördert vom Kulturamt Frankfurt am Main // Präsentiert von ByteFM