Die Ausstellung ist Teil der dreimonatigen Frankfurt Residency von Ouissem Moalla bei basis in Zusammenarbeit mit dem CEAAC in Straßburg. Der Künstler nutzt den basis Projektraum als Experimentierfeld für neue Arbeiten.

Der künstlerische Ansatz von Ouissem Moalla basiert auf der Erforschung des Bildes sowie auf textlichen, historischen und anthropologischen Analysen kultureller Hybridisierungen. Er befasst sich hauptsächlich mit Sprache und den Besonderheiten zeitgenössischer Gesellschaften. Ouissem Moalla nimmt dabei gesellschaftliche Charakteristika wie Architektur, visuelle Repräsentationen und populäre künstlerische Produktion genauso wie ihre historischen Ursprünge in den Blick. Seine meist seriellen Arbeiten in Form von Performances, Malerei und Skulptur umfassen den Körper, die Materialität und die Bewegung im Raum und setzen sich aus heterogenen Komponenten zusammen.

In der Ausstellung CLAVIS TABULA lädt Ouissem Moalla die Betrachter:innen ein, den Stand seiner Recherchen zu lokalen historischen Themen zu beobachten. Aus seiner Buchrecherche in Frankfurt hat er einzelne Elemente entnommen, um ein System des literarischen Ausdrucks zu kreieren. Er verwendet Handschuhe, deren Phalanxpositionen mit Alphabeten markiert sind, so dass sich diese wie eine Tastatur nutzen lassen. Das Konzept beinhaltet ergonomische Studien und Variationen, damit die Handschuhe möglichst funktionell sind. Die Arbeit beinhaltet aber auch eine ästhetische, performative Aktion, die den literarischen Ausdruck in eine Choreografie der Hände übersetzt. Die Besucher:innen sind eingeladen, dieses Ausdrucksmittel mit Hilfe mehrerer verfügbarer Handschuhe und Demonstrationsvideos auszuprobieren.

Eröffnung: Donnerstag, 23. März 2023, 18 Uhr
Öffnungszeiten: 24.03.–26.03.2023, 15–19 Uhr
basis e.V., Projektraum, Elbestraße 10 (Hinterhof), 60329 Frankfurt