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Ort
basis e.V. Gutleutstraße 8-12 60329 Frankfurt am Main
Beschäftigst Du Dich mit nachhaltiger Stadtentwicklung und Stadtkultur? Hast Du Lust, die Innovationsmethode „Design Thinking“ kennenzulernen und anzuwenden? Dann bewirb Dich bis zum 21. Februar 2018 für die Teilnahme an einem der Design Labs zu folgenden Themen:
- Multioptional mobil sein
- Wege aus der Plastikwelt
- Für mehr Aufenthaltsqualität in unseren Städten
- Gemeinschaftlich konsumieren
In den zweitägigen Workshops erarbeiten Teams von jeweils sechs Personen (Bürger*innen, Wissenschaftler*innen und Künstler*innen) sogenannte „Prototypen“, die ganz konkret zeigen, wie Frankfurt nachhaltiger werden kann. Geleitet werden die Workshops von Expert*innen der HPI School of Design Thinking.
Die Design Labs sind Teil des Begleitprogramms der Ausstellung „There Will Come Soft Rains“. Die Ausstellung entwirft eine dystopische Zukunft für das Jahr 2318, in dem die Erde kaum mehr bewohnbar für die menschliche Spezies geworden ist. Die Design Labs sollen Lösungen für die Gegenwart finden, um ein solch apokalyptisches Zukunftsszenario zu verhindern.
Die Kosten für einen zweitätigen Workshop betragen 50 Euro inklusive Verpflegung.
Weitere Informationen zur Bewerbung unter: http://www.isoe.de/termine/design-labs/
Design Labs:
Multioptional mobil sein, 06.-07.03.2018
Wege aus der Plastikwelt, 09.-10.03.2018
Für mehr Aufenthaltsqualität in unseren Städten, 11.-12.04.2018
Gemeinschaftlich konsumieren, 13.-14.04.2018
jeweils 10.00 bis 18.00 Uhr
Ort:
basis e.V.
Produktions- und Ausstellungsplattform
Gutleutstraße 8-12, 60329 Frankfurt am Main
Veranstalter:
ISOE - Institut für sozial-ökologische Forschung
art-werk
basis e.V.
Kontakt:
Dr. Nicola Schuldt-Baumgart
Leitung Wissenskommunikation und Öffentlichkeitsarbeit
schuldt-baumgart(at)isoe.de
Nachhaltig leben in der Stadt – das ist der Wunsch Vieler, die in schnellwachsenden Metropolen zu Hause sind. Aber wie lässt sich der Alltag in der Stadt so gestalten, dass er auch für künftige Generationen noch lebenswert bleibt? Mit einer innovativen kreativen Methode können die BürgerInnen der Stadt in „Design Labs“ nachhaltige Lösungen entwickeln.
Apokalyptische Bilder von menschenleeren Städten in gar nicht so ferner Zukunft sind so zahlreich wie erschreckend. Die aus Kinofilmen bekannten dystopischen Zustände, bei denen die Menschheit vom Erdboden verschwunden ist, gelten als unrealistisch. Dabei verfügt der Mensch in dem nach ihm benannten Zeitalter des Anthropozän durchaus über das Potenzial, seine natürlichen Lebensräume zu zerstören. Gleichzeitig wächst der Wissensstand darüber, wie Wege in eine nachhaltige Entwicklung aussehen könnten. Doch Wissen alleine reicht nicht aus: Werden sozial-ökologische Alltagspraktiken nicht umgesetzt, bleibt der Wunsch nach einer nachhaltigen Zukunft Illusion. Um dies zu veranschaulichen, entwirft There will come soft rains eine dystopische Zukunft. Der Blick geht dabei auf das Jahr 2318, in dem die Erde kaum mehr bewohnbar für die menschliche Spezies geworden ist. Im Begleitprogramm zu der Ausstellung, sind die BürgerInnen Frankfurts jetzt dazu eingeladen, Lösungen für die Gegenwart zu finden, um ein solches Zukunftsszenario zu verhindern.
Die Stadt als Labor für Erforschung und Erprobung nachhaltiger Lebensweisen
In sogenannten Design-Labs, die durch das Frankfurter ISOE – Institut für sozial-ökologische Forschung in Zusammenarbeit mit art-werk und der Hasso-Plattner School of Design Thinking entstanden sind, wird die Stadt zum Labor für die Erprobung nachhaltiger Lebensweisen. In Kooperation mit KünstlerInnen und WissenschaftlerInnen entwickeln die Bürger*innen Ansätze für zentrale Nachhaltigkeitsfelder. Die für Frankfurt nutzbaren Lösungen aus den Design Labs zielen auf eine multioptionale Mobilität, gemeinschaftlichen Konsum, plastikfreie Alternativen und auf mehr Aufenthaltsqualität in der Stadt.
„Der fiktive Zeitsprung ins Jahr 2318 soll verdeutlichen, dass das, was wir in der Zukunft vorfinden wollen, heute schon gestaltet werden muss,“ sagt der künstlerische Leiter der Ausstellung, Bernard Vienat. Dabei gehe es weniger um den Entwurf von Utopien, sondern vielmehr um konkret umsetzbare Ideen für den eigenen Alltag in den Bedürfnisfeldern Wohnen, Mobilität und Konsum. „Wir appellieren an die Phantasie der Teilnehmenden, wecken Neugierde und das Interesse, selbst aktiv zu werden und im eigenen Alltag gemeinsam mit anderen nach praktikablen Lösungen zu suchen“, sagt Vienat.
Perspektivwechsel im Zusammenspiel von Wissenschaft, Kunst und Gesellschaft
Die DesignLabs verbinden soziale Innovationen mit gemeinschaftlichen Aktionen. Methodisch werden sie durch das Design Thinking gerahmt, einer Innovationsmethode, die die zukünftigen NutzerInnen in den Mittelpunkt stellt. Damit eröffnen die Design Labs zugleich einen Raum für den transdisziplinären Dialog zwischen Wissenschaft, Kunst und Gesellschaft. „Durch die Verbindung von wissenschaftlicher und künstlerischer Perspektive mit den konkreten Alltagsperspektiven von BürgerInnen können die Design Labs dazu beitragen, vorhandene Denkweisen aufzubrechen,“ sagt Nicola Schuldt-Baumgart vom ISOE. „So ermöglichen die Design Labs einen Perspektivwechsel, wie er für die erfolgreiche und dauerhafte Umsetzung neuer Lösungen hin zu einer nachhaltigen Stadtentwicklung grundlegend ist.“