Am 28.5. wird Alexander Matthies einen Einblick in seine Arbeit als Initiator und Vermittler von Zwischennutzungsprojekten geben. Aufgrund des Umbauprojektes am Stuttgarter Hauptbahnhof weist das dortige Innenstadtgebiet eine günstige Situation für temporäre Nutzungen auf. Anhand einer Präsentation seiner Projekte mit anschließendem Gespräch erläutert der Architekt und Ingenieur Matthies Vorgehensweisen und Hürden im Bezug auf die Gewinnung und Umwandlung von Leerstand in Stuttgart.

Modernisierungskonzepte, Strukturwandel und ökonomische Entwicklungen haben in den vergangenen Jahrzehnten ihre Spuren in deutschen Innenstädten hinterlassen. Leerstehende Büroflächen, die nicht mehr den modernen Anforderungen genügen und deren Zukunft ungewiss ist, können durch sinnvolle Nutzungsmodelle aktiviert werden. Welche Bedürfnisse die breit gefächerte Mieterschaft aus Start-Ups und Kreativen an diese Objekte stellt und welche möglichen Nutzungsformen sich in unterschiedlichen Konstellationen ergeben, soll an diesem Abend diskutiert werden.

Im Austausch mit dem Publikum werden Parallelen zur Situation in Frankfurt und Offenbach gezogen, spezifische Aspekte temporärer Nutzungen im Bestand diskutiert und daraus resultierende Konsequenzen für kreative Arbeitsmodelle ausgelotet.

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Alexander Matthies (*1971), kommt aus Mönchengladbach und studierte an der TU Dresden Architektur. Seit 2006 betreibt er die Raum auf Zeit GmbH mit derzeit drei Objekten in Stuttgart und einem Satellitenprojekt in Mönchengladbach