Ein Vortrag im Rahmen der Reihe Neue Werkzeuge

Als Gestalter nutzen wir heute alle selbstverständlich die Universal-Maschine Computer. Allerdings sind die gängigen Software-Tools nichts anderes als digitale Abbilder der Werkzeuge von früher. Sie machen das Arbeiten für uns effizienter und komfortabler, aber am Wesentlichen, nämlich dem Entwurfsprozess, hat sich nichts geändert. Die generative Gestaltung unterscheidet sich genau in diesem grundlegenden Punkt von der klassischen Herangehensweise. Im generativen Entwurfsprozess wird eine visuelle Idee nicht von Hand umgesetzt, sondern in ein Regelwerk übersetzt und programmiert. Daraus ergeben sich für den Gestalter ganz neue und ungeahnte Möglichkeiten.

Im Vortrag Generative Gestaltung spricht Benedikt Groß über den Prozess und die Möglichkeiten generativer Gestaltung und gibt einen Einblick in das gleichnamige Buch, das zu diesem Thema im Hermann Schmidt Verlag erschienen ist.

Benedikt Groß, geboren 1980 in Baden-Württemberg. Studienbeginn 2002 mit Geographie und Informatik. Studienabbruch und Interessenwechsel zur visuellen Gestaltung. 2003 Studium Kommunikationsgestaltung an der HfG Schwäbisch Gmünd. Praxissemester 2005 bei Meso in Frankfurt. 2006 erste komplexe generative Projekte: Seelenlose Automaten und Vorstudien bzgl. der Diplomarbeit. Diplom Generative Systeme 2007 mit Julia Laub. Danach bis Mitte 2009 akademischer Mitarbeiter und Dozent im Studiengang Interaktionsgestaltung an HfG Schwäbisch Gmünd. 2009 Veröffentlichung des Buches Generative Gestaltung im Verlag Hermann Schmidt Mainz (mit Julia Laub, Hartmut Bohnacker und Claudius Lazzeroni). Seit Ende 2009 Mitarbeiter bei Intuity Media Lab in Stuttgart.