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Elfriede Müller
„Was alles noch Geschichte werden kann…“ Linke Erinnerung, utopische Geschichte und Literatur
Der gegenwärtige Katastrophenkapitalismus lässt schnell vergessen, dass die zweite Dekade des 20. Jahrhunderts eine Zeit explosiver sozialer Erhebungen darstellte. In mehr als 37 Ländern fanden Massenproteste statt. Allerdings haben die wenigsten das erreicht, was sie intendierten, und wir haben erneut gelernt, das Scheitern immer möglich ist. Doch viele Menschen äußerten ein großes Begehren nach Veränderung und begannen mit der Suche nach etwas, das bis heute unvollendet geblieben ist. Dieses Unvollendete in der zeitgenössischen Literatur ist Thema meines Vortrages. Angefangen beim französischen Noir nach 1968, einem neuen Genre ehemaliger Aktivist:innen dieses Aufstandes, die nach seinem Scheitern in der Geschichte suchen, über klassische Autor:innen wie Anna Seghers und zeitgenössische Literatur wie von Santiago Gamboa, Leon Padura und Regina Scheer. Literatur kann ein Erinnerungsort oder eine Erinnerungsbank für alles sein, was noch geschehen kann und verdeutlichen, dass eine bessere Zukunft immer möglich ist.
Diese Veranstaltung findet online statt.
Link zum Meeting:
https://uni-frankfurt.zoom-x.de/j/9439156190?pwd=U1BBVEpVSitoQy9QSS9EcGpmSzZpQT09&omn=66440150197
die veranstaltung ist teil der reihe "zukunft der geschichte", die bis januar 2026 regelmäßig bei basis e.v. stattfinden wird. hier gehts zum programm!