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on display: Sam Forsythe & Brian Rogers
Sam Forsythe, Brian Rogers
19.09.2014 bis 12.10.2014

Eröffnung

Donnerstag, 18.09.2014 - 19:00 uhr

Öffnungszeiten

Dienstag - Freitag
11:00 - 19:00 Uhr

Samstag, Sonntag
12:00 - 18:00 Uhr

Ort

basis e.V. Gutleutstraße 8-12 60329 Frankfurt am Main

on display ist ein speziell für den basis Leseraum konzipiertes Ausstellungsformat. In einem regelmäßigen, monatlichen Rhythmus werden junge Künstler/innen eingeladen, parallel zum Ausstellungsprogramm aktuelle Videoarbeiten zu präsentieren. Die Einzelpräsentation innerhalb des Leseraums lädt dazu ein, sich intensiv der ausgestellten Arbeit zu widmen und über einen längeren Zeitraum hinweg ein breites Spektrum an unterschiedlichen jungen Positionen aus dem Bereich des Bewegtbildes kennenzulernen.

Wir freuen uns vom 19. September bis 12. Oktober die Arbeit Possibilia Surgery von Sam Forsythe & Brian Rogers zu präsentieren und laden Sie herzlichst zur Eröffnung am 18. September um 19 Uhr ein. 

 

Possibilia Surgery
by Sam Forsythe & Brian Rogers

You switch on your computer. Something is different. There is a folder on the desktop
that was not there when you switched it off. The icon is a small, black box. It is labeled:

                                                    OBSIDIAN

You double-click it. Welcome to Obsidian Operating System. Would you like to continue?
Are you sure? Initializing. Thankyou. Good luck. Pop-up windows effloresce. Files
resembling abstract forensics: texts, images, sounds, rhythms. Impartial information.
Ambient information. Impossibly compressed heuristics. The unevenly distributed
coordinates of a plot. You follow the leads. Cliffs are scaled. Water is measured. Neural
detection. Shards of fiction become geometries, and vice versa. Your screen and your
attention become granular. You are abducted, abduced. Meso and micro orbits of
thought feeding back into each other. Digital erosion. Reading undermining semiotics. All
you can do is attempt to organize, grasp, until the discipline erodes just as quickly. The
insectoid cacophony turns to music and you realize you can see new colors, in spectra
you have only just invented. Topography becomes topology and you bore through time
via universalized vectors. An upwards avalanche of data, coordinates, views, horizons.
The breaking of conceptual symmetries. Like always, it all happens on low-lit flatness,
yet the movement is physical, exhausting. Turbulence. Clouds, cuts, vagueness. If all
this was yours, would you know what to do with it? There can/will be more. Do you wish
to continue?

 

In ihrer ersten Kollaboration haben Forsythe & Rogers eine Reihe von Videos produziert, die sich mit der funktionalen Psychedelia auseinandersetzen, die aus der Invasion eines digitalen Raumes durch einen skrupellosen kognitiven Agenten entstanden ist. Durch eine obsessive Fokussierung der rhythmischen und geometrischen Qualitäten digitaler Medien werden hier Landschaften, Klänge und Narrative durch multiple räumliche und zeitliche Ebenen gestreamt, die herausgespuckt werden wie neurale Todesopfer eines Zukunfts-Videospiels.
Die Sequenz ist in fünf Kapitel komponiert, wobei in jedem der einzelnen Kapitel ein einzelner Aspekt der gewaltsamen Kollision von Bewusstsein und Technik verhandelt wird: Raffinierte Kräfte, die uns umgarnen, in Fallen verstricken und uns mit dem Universum vereinen oder unserer Menschlichkeit berauben. Oder beides zugleich. Hoffentlich beides.

Possibilia Surgery ist Teil einer fortlaufenden Kollaboration, welche sich mit der fiktionalen Welt des Obsidian auseinandersetzt, einer multi-disziplinären Plattform, die sich mit digitalen Medien, Performance, Design, Philosophie und Kognitionswissenschaften beschäftigt.

Sam Forsythe lebt und arbeitet in Frankfurt am Main. Neben seiner Arbeit an eigenen Videos und Performances ist er ein Mitglied des Performance Kollektivs New Forms of Life.

Brian William Rogers, Künstler und Autor, lebt in Beirut. Seine Arbeiten wurden bereits international veröffentlicht und ausgestellt.

Forsythe & Rogers bedankten sich bei Regi Megarestani, Benedict The Singleton, Razor
Brassier, Michael ‘The Universal’ Ferrer und Robin Banks Mackay.

 

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on display wird kuratiert von gislind köhler.

Mit freundlicher Unterstützung von: