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Eröffnung
Öffnungszeiten
Dienstag - Freitag
11.00 - 19.00 Uhr
Samstag, Sonntag
12.00 - 18.00 Uhr
Ort
Unter dem Titel 'showroom' präsentiert basis in loser Folge und flankierend zum international ausgerichteten Ausstellungsprogramm in der Gutleutstrasse die künstlerische Produktion der in den basis-Atelierhäusern arbeitenden Kreativen.
Als mit 110 Arbeitsräumen größter Anbieter von Ateliers in Frankfurt möchten wir durch die fortlaufende Präsentation aktueller Arbeiten einen zentralen Beitrag zur Visualisierung des regionalen künstlerischen Potentials im Rhein-Main Gebiet leisten.
Neben aktuellen Werken und Projekten aus dem Bereich Bildende Kunst werden darüber hinaus Arbeiten aus dem angewandten Bereich dokumentiert und vorgestellt.
Die erste Ausstellung mit drei formal wie technisch höchst unterschiedlichen malerischen Positionen präsentiert Arbeiten von Nayon Lee, Ulrich Becker und Nashun Nashunbatu.
Nayon Lee
Nayon Lees kleinformatige Bilder spiegeln verschachtelte, geometrisch lebhafte Strukturen, die in ihren kräftigen Farbkontrasten aber mehr als reine Rationalität auszudrücken vermögen. Die rhythmischen, vielgestaltigen Konstruktionen auf einfarbigem Hintergrund erhalten während des Malprozesses ein Eigenleben. Die Brechung der Ratio durch den Gestus der Malerei eröffnet dem Betrachter ein vielfältiges Deutungsspektrum, das der oberflächlich betrachteten glatten Ästhetik der Bilder entgegenläuft.
Nashun Nashunbatu
Die Bildhaftigkeit von Malerei, objekthafte malerische Präsenz, Abstraktion, Figuration, Raumtiefe, die Flächigkeit, der Gestus, Farbwirkung, der Malprozess als Grenze des rational und intentionalen Handelns, die Sichtbarkeitsordnung des Malerischen sowie kulturelle und historische Bestimmungen der Bildfindung, diese Aspekte erscheinen als Grundparameter in Nashunbatus Malerei, ohne einer der genannten Fragestellungen eine übergeordnete Dominanz zuzuschreiben. Seine Werke thematisieren ein Bündel grundlegender Fragen an den Status der Malerei im aktuellen Bezugsfeld des Visuellen, um dabei auch die kulturellen Differenzen im Verständnis der ästhetischen Erfahrung des Bildes in der westlichen und der asiatischen Tradition zu thematisieren.
Ulrich Becker
Ulrich Beckers großformatige Arbeiten befragen die Möglichkeiten der ungegenständlichen Malerei. In der Werkgenese leiten ausgesuchte Formen weiter zu neuen Bildideen. Pozesshaft setzen sich seine Bilder aus verschiedenen festen und flüssigen Materialien und Formen zusammen, deren konzentriertes Aufeinandertreffen in den Zwischenräumen austariert wird. Konzeptuell gefasste, feste Formen treffen auf einen impulsiven, malerischen Gestus. Dabei entstehen innerhalb des Bildes vielschichtige Ebenen und Perspektiven, die aber Brechungen aufweisen und als solche immer wieder negiert werden.