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Wozu Autonomie?
Michael Lingner
Friday, 4.12.2009 - 7:00 pm

location

basis e.V. Gutleutstraße 8-12 60329 Frankfurt am Main

Die öffentliche Veranstaltung mit Michael Lingner ist die erste einer Reihe, mit der basis der Frage nach der Rolle und Bedeutung kreativer Prozesse in der Gesellschaft eine Plattform bieten möchte.

Freitag, 4.12.2009, 19.00 Uhr
Weiterer Diskussionstermin: Samstag, 5.12.2009, 11.00 Uhr

Im Rahmen der globalen Wirtschaft wird kreative Produktion vor allem in westlichen Metropolen inzwischen mehr und mehr als wichtiger und innovativer Standortfaktor angesehen. "Die Kreativen", damit ist in dieser Debatte keine homogene Gruppe gemeint; das sind selbst in einer noch relativ engen Definition Angestellte von Agenturen, Graphiker, Designer oder freie Künstler. Sie alle werden heute an ihrer jeweiligen Position im gesellschaftlichen Ganzen mittelbar oder unmittelbar als wichtige Impulsgeber für innovative Prozesse gesehen. Doch wie sehen die so genannten "Kreativen" selbst die ihnen in der breit geführten Debatte neu zugewiesene gesellschaftliche Rolle, bzw. wie bestimmen sie diese heute selbst?

Ziel der Veranstaltung mit Michael Lingner ist es, der Frage der Rolle kreativer Prozesse zunächst mit Blick auf den zentralen Autonomieanspruch von Kunst und in der direkten Befragung konkret der bei basis arbeitenden Kreativen nachzugehen. In den Folgeveranstaltungen sollen Vertreter aus un-terschiedlichen Disziplinen, etwa Wirtschaft, Städteplanung, Design aber auch ausgewählte künstlerische Positionen zu Wort kommen. Ziel ist, für die Fragestellung mit unter Umständen weitreichenden Konsequenzen für unser Verständnis von Kunst und kreativen Prozessen ein möglichst breites öffentliches Forum zu schaffen.

Michael Lingner ist Professor für Kunsttheorie an der Hochschule für bildende Kunst in Hamburg und Leiter des Labors: Kunst und Wissenschaft | www.ask23.de.
Er befasst sich seit Jahren mit der veränderten gesellschaftlichen Wahrnehmung von Kunst und kreativer Produktion, der Veränderung von Kunstmarkt und Kunstbetrieb. Innerhalb dieser Untersuchungen findet sich eine zentrale Thematik in der Frage nach einer notwendigen Revision des Begriffs der Autonomie von Kunst.